Foto: Marco Kegel / mokl.de

Das Stadion am Zoo besteht seit 1924. Entworfen wurde es von den damaligen Kölner Architekten Theo Nussbaum und Theo Wilkens. Fertiggestellt wurde es innerhalb eines halben Jahres in Rekordzeit von Tiefbau-Ingenieur Friedrich Roth (1878-1968).

Im Oktober 1924 besuchten gut 30.000 Zuschauer die Eröffnung. Damals war das Stadion am Zoo eines der modernsten Stadien Westdeutschlands. Das Highlight war die alte Radrennbahn, zwischen den Tribünen und der Aschebahn. Dort wurden etliche Weltrekorde im Stehrennen erzielt. Die Radrennbahn hatte eine Länge von 500 m und war 12 m breit, mit einer Überhöhung in den Kurven von bis zu 8 m.

Nach der Gründung des Wuppertaler SV e.V. diente das Stadion am Zoo als Spielstätte des Fußballvereins. In der 1. Bundesliga (1972 bis 1975) besuchten über 35.000 Fußballfans die Heimspiele. Der offizielle Zuschauerrekord liegt bei 38.000 (Wuppertaler SV e.V. gg. Bayern München 1974) - inoffiziell bei 50.000 Zuschauern, da damals wohl noch Bänke an den Spielfeldrand gestellt wurden und das Stadion sowieso hoffnungslos überfüllt war.

 

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Die Gesamtkapazität des Stadions lag bis zum Neubau der Tribünen bei 28.300. Davon sind 5.000 Sitzplätze auf der Haupttribüne überdacht und 1.500 Sitzplätze befanden sich auf der unteren Gegengerade. Die jetzige Haupttribüne wurde Anfang der 90er Jahre (1991 bis 1993) für 31,05 Millionen Mark erbaut. Dabei wurden die Kosten vor allem durch den Denkmalschutz in die Höhe getrieben. Die Haupttribüne bietet unter anderem einen VIP-Raum für 300 Gäste, der 2008 modernisiert wurde.

2006 wurde das Stadion am Zoo umgebaut. Der Rasen wurde zu den Zuschauertribünen hin verlängert, sodass die Aschebahn komplett weg fällt. Auch die Radrennbahn verschwindet allmählich in ihrer alten Form. So sind nur noch an den Seiten der neuen Stehplatztribünen hinter den Toren die Grundzüge der Bahn zu erkennen. Für rund eine Millionen Euro bietet jetzt die Nordtribüne (Heimfans) und Südtribüne (Gästefans) Platz für jeweils 4.500 Stehplatzbesucher. Aufgrund finanzieller Probleme verzögerte sich der Bau immer wieder. Fertiggestellt wurden beide Tribünen Mitte 2008 durch langzeitarbeitslose Wuppertaler unter fachmännischer Aufsicht.

Ziel unseres Vereins "Ein Dach für die Nord" ist es, die Nordtribüne für die Heimfans der Rot-Blauen zu überdachen.

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